Hotel-Restaurant Haus Waldesruh

Wir hatten ein großes Doppelzimmer mit bequemen Betten. Begeistert waren wir vom reichhaltigen Frühstück sowie der Speisekarte des Restaurants, die auch vegane Gerichte enthielt. Als Radfahrer konnten wir unsere Räder in einer extra Fahrradgarage abstellen, die gute Lademöglichkeiten für unsere Akkus bot. Das Personal war freundlich und aufmerksam, obwohl am Samstag eine größere Gesellschaft im Veranstaltungsraum war. Das Haus liegt verkehrsgünstig, aber trotzdem ruhig an einer Bundesstraße am Ortsrand von Borken und ist optimal für Fahrradtouren in die Umgebung.

Der Check In verlief reibungslos. Sollte man abends später anreisen, so bestand die Möglichkeit am Hotel zu klingeln und auch nach der offiziellen Anreisezeit einzuchecken. Die Zimmer sind zweckmäßig und sauber. Die Betten sind tendenziell weich, die Kissen ebenfalls. Die Hellhörigkeit des Zimmers ist mir direkt aufgefallen. Achtsame andere Gäste trugen ihren Teil dazu bei, dass es trotzdem erträglich war. Das Badezimmer war geräumig. Die Dusche jedoch nicht barrierefrei (Stufe). Als sportlicher Mensch stellte das kein Problem dar. In anderen Fällen möglicherweise schon. Der Waschtisch meines Bads hatte keinen Seifenspender. Der Handtuchhalter neben dem Waschtisch war nicht fest, so dass dieser dann nach dem zweiten Mal Handtuch benutzen abfiel. Aus Sicht eines Geschäftsreisenden stellte ich zudem fest: - das Zimmer ließe sich vollständig abdunkeln - Frühstück beginnt ab 7 Uhr, was ich als zu spät empfinde - Parkplätze befinden vor dem Haus, somit keine Parkplatzsuche am Abend - das Restaurant hatte Dienstags nicht geöffnet - Steckdosen direkt am Nachttisch - Logische Lichtschaltung über einen Hauptschalter u.a. am Nachttisch Für einen kurzen Aufenthalt ist es ok.

Am Abend des Abreisetages erfolgte die Begrüßung durch eine sehr freundliche Mitarbeiterin des Hotels, ganz im Gegensatz zum nächsten Morgen. Da war eine ausgesprochen mürrische und unfreundliche Angestellte für das morgendlichen (kargen) Buffet zuständig, die auch gleichzeitig für die Rezeption betreute. Für den Zutritt zum Buffet war für die Gäste das Tragen eines Mundnasenschutzes gefordert. Die Mitarbeiterin allerdings, welche das Buffet nachlegte trug aber weder einen Mundnasenschutz noch Handschuhe. Es hatte auch den Anschein, das sie ihre private Kleidung trug. Eine für die Gastronomie typische Hygiene- oder Arbeitskleidung war nicht erkennbar. Übrigens: Der auf den Tischen in Edelstahlkannen servierte Kaffee war ungenießbar! Am Nachmittag (17 Uhr) des Anreisetages wollten wir nach 8 Stunden auf der Autobahn noch auf der Terrasse einen Milchkaffee trinken. Ausschließlich ALLLE Tische (bis auf einen Tisch an dem gerade kassiert wurde) trugen ein Reserviert-Schild (Reservierung wohl erst ab 18 Uhr!!!). Uns als Hausgästen ist es erst nach Bitten und einem längeren Gespräch mit dem ansonsten sehr mitteilsamen Kellner gelungen zwei Plätze auf einer Schaukel (!?) zu ergattern! Völlig unverständlich! Das Haus macht einen sauberen und frisch renovierten Eindruck. Die Zimmer sind recht zweckmäßig ausgestattet und sind wohl eher an den Interessen von Urlaubern mit Rad orientiert. 100 Euro für ein DZ mit einem einfachen Frühstück sind nicht gerechtfertigt. Vor der Buchung sollte direkt beim Hotel erfragt werden, ob eine Hochzeitsfeier o.ä. stattfindet. Das war wohl laut dem Kellner am Vortag der Fall, wobei sich die Feier bis in die frühen Morgenstunden hingezogen hätte. Da wäre von Schlaf keine Spur gewesen!